Laden an der priv. Wallbox - stimmt der Akkustand?

  • Ohje, es sagen alle Hersteller und viele erlauben auch die Begrenzung durch die Einstellung und nun wird wieder daran gezweifelt.

    Über 90 % und unter 10 % sind Stress für die Zellen, dass das eine negative Auswirkung hat ist ebenso wie einen Verbrennungsmotor immer in den roten Bereich zu drehen.

    Merkt man nicht gleich, aber irgendwann und da ich nur 36 Monate das Auto fahre ist mir das egal... FALSCH!

    Ich denke nachhaltig, ich gebe ein gepflegtes Fahrzeug zurück, es könnte ja auch sein, das ich es selbst übernehme.

    Und wie soll man den Akku ohne Hersteller-App pflegen wenn man den Akku regelmäßig gut nutzt? Ich werde nicht anfangen mir für nachts den Wecker zu stellen um das Laden zu stoppen. Ich lade ihn am Vortag bevor ich ihn für meine Bedürfnisse brauche auf 100%.

    Jeder hat sein eigenes Fahrprofil. Ich z.B. fahre bei guten Bedingungen derzeit den Akku täglich von 100% auf ca. 40 Prozent runter. Wenn ich demnächst auf Ganzjahresreifen umstelle, es öfters Regen gibt und ich mehr/öfters heizen muss geht das flott auf wahrscheinlich 20% runter. Und diese 20% möchte ich auch ohne Reichweitenangst "Reserve" haben (abgesehen davon, dass es ja auch Stress für die Zellen ist, unter 10-20% zu kommen :| ), diese "Reserve" ist auch dazu da um mal und einkaufen fahren zu können oder anderen Freizeitaktivitäten nachzukommen die eben keine Ladesäulen anbieten. Der Avenger erfüllt bisher voll meine Erwartungen, auch von der Reichweite. Ich nutze ihn genau innerhalb der Spezifikationen die ich bekomme.

    Wenn Dir etwas an Nachhaltigkeit liegt, solltest Du nicht die Nutzung pauschal schlecht reden, da bekommen eh wieder notorische Skeptiker den Eindruck "ich darf ja eh nie den Akku richtig nutzen und kann nur ein paar Kilometer fahren", was eben nicht stimmt.

    Und für Gebrauchtwagenkäufer: wer sich etwas damit beschäftigt weiß, dass es hier beim Lademanagement keine 80/90% Beschränkungen gibt mit allen Risiken. Wer meinen Wagen kauft hat noch 3 Jahre/40.000km Garantie auf die Batterie.

    Wer sich z.B. bei älteren Smarts kurz mit dem Auto beschäftigt, weiß auch, dass die Motoren nur bis grob 100.000 km ausgelegt sind. Na und, passt zu ihrem Profil und sind dafür eben auch gute Autos. Da beschwert sich auch niemand, wenn die nicht so lange halten wie ein altes Mercedes-Diesel-Taxi. ^^

    Da hilft immer ein Blick in Gebrauchtwagentests. Also bei den Plugin-Hybrids, die ja auch fast nie bis 80% geladen werden (!), sind keine großen Ausfälle bekannt. Und die Erfahrungen mit dem Toyota Prius sind bezüglich des Akkus auch sehr gut. Also bitte keine "german Angst". Und bitte auch den Umsteigern auf die Technologie nicht gleich wieder neue und ungerechtfertigte Gewissensbisse einreden wollen.

    First Edition in Sun Yellow.

    Unverbindlicher Liefertermin 24.03.23

    Geliefert am 29.08.23 🤣

  • Der SoH (Gesundheitszustand der Batterie) lässt sich ja ganz gut bestimmen und wird dann später einfach Bestandteil der allgemeinen Gebrauchtwagen Bewertung.


    Gesundheitszustand des Akkus (SoH) wird Bestandteil der DAT-Bewertung
    Die DAT hat die sogenannte EV-Wertkorrektur entwickelt. Dadurch können die Auswirkungen des Gesundheitszustands des Akkus auf den Fahrzeugwert ermittelt werden.
    www.dat.de


    Noch mehr Infos zur Bewertung von E-Autos: https://www.dat.de/restwert-elektroautos/

  • Der SoH (Gesundheitszustand der Batterie) lässt sich ja ganz gut bestimmen und wird dann später einfach Bestandteil der allgemeinen Gebrauchtwagen Bewertung.

    Da würde ich mir keine Gedanken machen, wenn man in 3...5 Jahren verkauft, zählt vielmehr, wie die Reichweite vergleichbarer Fahrzeuge ist. Das knabbert dann so richtig am Wert, wenn Neuwagen dann mit 600+ km WLTP angegeben werden und nur noch 30.000 Euro kosten, das ist der Trend.

  • @ETGermany Ich glaube da gehen die Bedürfnisse und Meinungen stark auseinander. Ich benötige gar nicht so viel Reichweite am Stück für meine täglichen 50km pendeln Überland und Taxi Fahrten für die Kids. Vielleicht ist das nächste Auto noch mehr auf Fahrspaß. MG, Smart und Volvo setzen da gerade Duftmarken und Stellantis will ja auch den Allrad im kompakten Wagen bringen. Spannende Zeiten.

  • Ich kann z.B. ausrechnen, wenn ich heimkomme und weiß das ich am nächsten Tag mit 80 % starten will und der SoC bei 30 % (ca. 15 kWh) beträgt, muss ich auf ca. 36 kWh aufladen.

    Bei ca. 10,5 kW Ladeleistung dauert das zwei Stunden, d.h. zeitversetztes Laden wird um 4 Uhr gestartet und um 6 Uhr kann ich abfahren, Vorteil auch noch, Akku warm vor allem im Winter.

    Nachts bis Morgens Laden ist übrigens netzdienlich oder wenn der Stromtarif passt günstig. Mache ich wenn ich nicht von der PV laden kann.


    Aber gut, wers wie mit einem Verbrenner halten will soll's tun, für mich hat elektrisch fahren auch den Reiz zu sparen, die Technik zu nutzen und mich auch im Umgang umzustellen.

    Irgendwann kaufe ich statt leasen, dann ist der sorgsame Umgang gewohnt und keine Umstellung.

    Liegt bei mir vielleicht auch etwas im Blut, meinen Verbrennern hat man auch die teilweise 300 000 km nie so richtig angesehen.

  • Habe gerade mal über Nacht an der WB geladen, genau 51 kWh für 319 km. Reichweite lt. Avenger waren noch 40 km bei 11% verfügbar.

    Bei 12% kam gestern der Hinweis, dass der Batteriestand niedrig ist und das Navi ist dann auf Nachfrage vom Avenger, ob Ladestationen angezeigt werden sollen, aufgepoppt, mit der Möglichkeit, eine der naheliegenden Ladesäulen auszuwählen, das fand ich jetzt wieder echt gut.


    Screenshot_20230928_094059_Fuelio.jpg

  • Die 12 % sind Stellantis Standard, wie hast geladen?

    AC mit wieviel kW hast geladen?

    Mit AC zu Hause, mit SMA EV-Charger 22. Der ist auf 11 kW gedrosselt. Wenn ich über Nacht lade, dann lasse ich auch nur mit 3x10A laden, also die 51 kWh mit 6,6 kW.