Pro und Contra Jeep Avenger Elektro Probleme Erfahrungen: Welche Vorteile und Nachteile seht ihr?

  • Wo auch 700km gehen sollen.


    Und aufgepasst - es kommt ja noch der neue ALFA Milano

    Also ich brauche keine 700km Reichweite. Mir wäre eine gute Ladekurve, die möglichst lange ziemlich weit oben ist, viel lieber.


    Spannender als das, was kommt, ist immer das, was da ist. Und da musste ich jetzt leider die Erfahrung machen, dass speziell der Avenger weit von dem entfernt ist, was heutzutage die "Basics" in einem Elektro-Auto sind. Das, was Stellantis liefert, wäre völlig in Ordnung, wenn sie dafür 29.500,- EUR verlangen würden. Ich würde sofort bestellen. Aber nicht im Jahre 2024 für 45.000,- EUR ohne vernünftige Akkuvorkonditionierung, Ladeplanung, Routenführung etc. Das sind Basics, die ich einfach für den Preis erwarte.

  • Euch wurde der Avenger als neue Plattform verkauft und das ist ja in den Köpfen einiger sehr present.

    Aber ich sehe über 90 % Gleichheit zur ersten Plattform und die Updates, ob OTA oder über USB kratzen nur an der Oberfläche.

    Lustig ist die Antonella Bruno (Ex-CEO Jeep Europe) die behauptet, dass in der (e-)CMP(2)-Plattform 60%-Neuteile sind.

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    (bei 1m06s))

    Das passt halt richtig ins Bild: Vollmundige Versprechen, viel Marketingsprech, ein hübsches Äußeres (vom Auto nicht von der Antonella;))... läuft, der Rest ist offenbar nicht so wichtig.

    Dauert noch bis der Vielmarkenladen sauber läuft, für manche dauert es halt zu lange.

    Ich denke vor allen Dingen dauert es für den Konzern zu lange. Vielleicht erleben wir ja schon in den nächsten (5?) Jahren, dass die Stellantis-Marken den Chinesen gehören. Es würde mich nicht überraschen.


    Edith: "Will sagen, Stellantis braucht noch um einen guten Sofwarelevel zu erreichen" ein erster Schritt wäre wenn man zumindest für die Headunit nachvollziehen könnte welcher Softwarestand im Fahrzeug installiert ist und welcher aktuell zur Verfügung steht. An solchen "Kleinigkeiten" scheitert es aber bereits.

  • Spannender als das, was kommt, ist immer das, was da ist. ...

    Nochmal: Und das ist eben die (e)CMP(2). Herausgekommen im Jahr 6/2019 mit dem e-208. Punkt.


    .... die "Basics" in einem Elektro-Auto sind. Das, was Stellantis liefert, wäre völlig in Ordnung, wenn sie dafür 29.500,- ...

    na dann nimm doch den neuen ë-C3 . Sogar weniger als von Dir gefordert!

  • na dann nimm doch den neuen ë-C3 . Sogar weniger als von Dir gefordert!

    den e-C3 werde ich mir anschauen, klar. Wenn der bei den Basics das gleiche bietet wie der Avenger, ist er sicherlich interessant, weil er 20.000 weniger kosten wird (Stand heute). Ich lass mich mal überraschen. Ich fordere übrigens nicht, dass ein e-Auto für einen bestimmten Preis zu erwerben sein soll. Wie immer regulieren Angebot und Nachfrage den Preis, und der Avenger trifft offenbar eine Lücke. Ist doch toll. Dann hat Stellantis alles richtig gemacht, wenn sie bei der gebotenen Leistung des Fahrzeugs diese Preise erzielen können.


    Aber versteht mich bitte nicht falsch: Ich will hier nicht den Avenger schlecht machen. Ich freue mich für und mit Euch, wenn Euch das Auto gefällt und Ihr super damit klar kommt. Mir fehlen halt ein paar Dinge, die ich bei einem 45.000-Auto erwarte. Ich halte den Preis, der aufgerufen wird, nachwievor für überzogen und unangemessen.


    Lustig ist allerdings schon, dass, bis auf eine Ausnahme, kein einziger von Euch auf meine Fragen bzgl. der Features/Eigenschaften des Avengers geantwortet hat. Wieso eigentlich nicht? War ich zu kritisch?


    Ich habe das, was ich geschrieben habe, vorhin nochmal gelesen, und denke, dass ich sehr zurückhaltend was mit dem, was ich geschrieben habe. Insofern sollten sich selbst Fanboys nicht auf den Schlips getreten fühlen.

  • Hallo shiftZZ,


    Ich kann Deine erlebten Erfahrungen alle teilen, kenne Sie und finde auch, dass gewisse Dinge leider erst gar nicht vorhanden sind oder besser gemacht werden könnten. Von daher ist es für mich auch nicht das Auto des Jahres zu dem es vorschnell gewählt wurde.

    Ich fahre meine First Edition nun seit Mitte Juli und 12.000 km in quasi allen Lebenslagen. In der kurzen Zeit war ich gefühlt öfter mit Jeep Kundenservice und Werkstatt zugange als in meinem halben Autofahrerleben. Auch habe ich noch nie so lange auf ein Auto warten müssen und noch nie so viel Unsinn und falsche Versprechungen von einem Hersteller erlebt wie von Jeep.


    Dennoch, der Avenger ist ein sehr schönes und auch von Fahrgefühl, Leistung und Ausdauer ein sehr ordentliches E-Auto. Ich habe viele Vergleiche in verschiedenen Klassen und finde es gehört zu den für mich besten und schönsten Alternativen.


    Die vielen Kleinigkeiten die mich stören habe ich mittlerweile akzeptiert - was soll ich auch sonst machen. Der Avenger macht mir Spaß auch wenn ich ihn nicht nochmal kaufen würde. Insofern ist es wahrscheinlich besser wenn Du ihn nicht kaufst. Es kommen zeitnah noch viele neue Modelle auf den Markt, da würde ich mal weiter kritisch prüfen 😀.


    So wie es aussieht werden in erster Linie die Versprechungen bei den Herstellern zunehmen und nicht unbedingt die Leistungen die die Farzeuge tatsächlich erbringen.

  • Da ich mein Auto erst nächste Woche bekommen, kann ich noch nicht mit Erfahrungswerten dienen. Zu Deinen Anmerkungen deshalb nur soviel: Nichts von dem, was Du (sicher zu Recht) kritisiert hast, würde mich stören. Vermutlich deshalb, weil der Avenger mein erstes E-Auto sein wird und das jüngste Pferd im Stall bislang ein 2005er Chrysler 300 CRD ist.


    Von neuzeitlichen elektronischen oder digitalen Gymmicks habe ich also null Ahnung, sprich: Keinerlei Erwartungshaltung. Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, per Fußwisch öffnende Heckklappen und Ähnliches halte ich eher für Firlefanz, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Da lass ich mich mal überraschen.


    Ladekurve? Ist mir völlig egal. Das Auto wird weit überwiegend zuhause an der Wallbox geladen, soweit es geht mit PV-Überschuss. Da darf es gerne mal etwas länger dauern. Der Avenger wird mein Alltagsauto "für daheim rum", nicht für längere Strecken. Deshalb juckt mich auch die Reichweite nicht wirklich.


    Recuperation: Da erwarte ich mir eigentlich von der B-Stufe schon einen ordentlichen Wumms. Ich habe (vermutlich hier im Forum) gelesen, man solle damit bei nicht allzu griffiger Fahrbahn lieber vorsichtig sein, weil es zum Blockieren der Räder führen könne. Das deckt sich jetzt nicht wirklich mit Deinen Erfahrungen.


    Nun, in ein paar Tagen werde ich Deine und meine Erfahrungen vergleichen können. Ich freu mich drauf!

    Glücklicher Besitzer eines gelben Avenger Longitude+ seit 2.1.2024.

  • Kann den Avenger seit 3 Monaten mit meinen bisherigen eAutos Smart EQ Cabrio (2x) und eGolf vergleichen.


    Für meinen persönlichen Geschmack schlägt er sich dort ganz ordentlich, aber auch nicht überragend. Den Wendekreis vom Smart EQ erreicht der Avenger natürlich nicht, aber gefühlt etwas besser als der eGolf.


    Die Reichweite ist deutlich besser als beim eSmart (120 km bei Herbstwetter) und auch viel besser als beim eGolf (ca. 220 km bei Herbstwetter).


    Von außen gefällig, innen bissl viel Hartplastik, da stimme ich zu. Streiche aber auch nicht den ganzen Tag darüber und ärgere mich😉.


    Habe für 282,- Euro pro Monat geleast und der Avenger ist für diese 4 Jahre und 10.000 km pro Jahr mein Weggefährte, nicht mehr und nicht weniger. Glaube mit den gestiegenen Zinsen und den entfallenen Bafa Förderungen gehören Leasingraten um die 100,- Euro für BEV‘s sowieso der Vergangenheit an.


    Preis-/Leistung passt, wenn auch nicht überragend (kann man sicher diskutieren, ob man bei der Preisdifferenz nicht eher zum Polestar oder Tesla oder … greifen möchte, kam für mich aber nicht in Betracht, da ich überwiegend 12 km in die Stadt pendele, da brauche ich kein großes Fahrzeug mehr).


    Profilstrecke 10-20 km pro Tag einfache Strecke. Reichweite tatsächlich 350 km nach Vollladung. Dafür passt es. Wenn der Akku bei unter 20% ist, lade ich über Nacht in der Garage bis auf 100% auf (mache ich mit meinem Handy genauso und alles andere ist mir auch zu blöd). Im Sommer freue ich mich natürlich auch, wenn die 50 kWh überwiegend von der PV Anlage gespeist werden. Hatte mit allen eAutos davor über 3-5 Jahre nie fühlbare Nachteile.


    Wallbox habe ich mir in der Garage passend installiert, so dass Ladebuchse hinten links für Heimlader o.k. sein kann.


    Einer Deiner Punkte war noch die mäßige Rekuperation. Da stimme ich zu, die ist relativ mau. Im eGolf und auch im Smart stärker. Bin kein eAuto Fachmann und habe unterschiedlichste Sachen gelesen, aber letztlich merke ich persönlich keinen Unterschied, wenn ich die Bremse so stark betätige, dass ich im Rahmen der Rekuperation bleibe (die Bremsleuchte geht in beiden Fällen an und eine veränderte Reichweite konnte ich auch nicht feststellen - also ggf. nur Gewohnheit, ob Rekuperation über Taste oder leichte Betätigung der Bremse!?).

    Mich stört eher, dass die Scheibenbremsen mangels fehlender Nutzung vielfach rosten und unschön aussehen. Bremse also gelegentlich bei freier Strecke über die Rekuperationsfähigkeit hinaus, so dass die Bremsen auch wirklich mal arbeiten müssen..


    Irgendwelche Ladeprofile oder Konditionierungen brauche ich persönlich nicht.

    Möchte auch nicht extern laden mit 80 Cent pro kWh oder an einer nicht freien Ladesäule warten.


    Nutze für Strecken über 200 km lieber den Q5 Diesel (sind evtl. 5 Fahrten im Jahr - daher sharen wir den Audi in der Familie).


    Ich ziehe manchmal die Parkbremse in „D“, wenn ich bereits an der Ampel stehe. Dann steht das Fahrzeug und man kann kann direkt wieder mit dem Gaspedal starten (war glaube ich auch einer Deiner Punkte).


    Was micht ganz persönlich stört:


    Lautes Blinkergeräusch (sehe ich wie Du; fand ich die ersten 2 Fahrten interessant, dann nervig) und das beim Einlegen des Rückwärtsganges das Radio angeht (da könnte Stellantis nachbessern; sollte machbar sein).


    Die App funktioniert bei mir. Erwarte aber auch hier nur Vorklimatisierung aus der Ferne und Ladestandanzeige der Batterie. Rest brauche ich nicht.


    Fazit: Auto kann man schon gut kaufen, wenn man es ähnlich nutzen möchte wie wir. Muss man aber nicht. Volvo und ID2 finde ich auch ganz spannend. In 3,5 Jahren nach unserem Leasingende wird es wieder ganz andere Fahrzeuge geben (zu dem Zeitpunkt gucke ich dann auch wieder, wo passt Optik, Preis-/Leistung, Verfügbarkeit und natürlich das persönliche Profil zum Fahrzeug).


    Für meinen Geschmack gibt es die Schulnote 2-3. Also keine Glorifizierung des Avenger, aber ganz ordentlich.

  • Stimme Wallbox fast komplett zu, gut beschrieben. Auch meine Reichweiten- und Verbrauchserkenntnisse sind viel besser als bei einem vorangegangenen E-Auto (Mazda MX-30, klar mit kleinerem Akku, wie beim smart wohl auch).