Um das passive System bin ich sehr dankbar. Die Kosten und der Aufwand sind m.E. nicht verhältnismäßig. Meine Meinung...
Drei Erfahrungen in den letzten drei Jahren.
1. Passives System (Fahrzeug: Ein Franzose (Stellantis), Listenpreis etwa 20k)
Eine 800 km Fahrt, nach 200 km Warnung "Reifendruck zu niedrig" -> bei der nächste Möglichkeit Reifendruck aller vier Räder kontrolliert nachdem nicht verraten wird bei welchem Rad der Druck zu niedrig ist -> Alle Drücke in Ordnung -> neu kalibriert -> nach ca. 150 km wieder die Meldung -> die selbe Prozedur nochmal -> die Meldung kam dann noch zweimal. Auf der Etappe am nächsten Tag war alles in Ordnung. Die Ursache für die Fehlfunktion wurde natürlich nicht gefunden, es hat uns aber jemand vom RDKS "erlöst".
2. Aktives System (Fahrzeug: Ein Japaner, Listenpreis etwa 25k)
Meldung "Reifendruck vorne links zu niedrig" -> Reifendruck vorne links kontrolliert, Reifendruck war zu niedrig -> auf Sollzustand gebracht -> Erledigt.
3. Aktives System (Fahrzeug: Ein Deutscher, Listenpreis etwa 85k)
Meldung "Druckverlust hinten links. Sofort Anhalten!" -> Fahrzeug angehalten und zugesehen wie hinten links die Luft durch ein Loch im Reifen entweicht.
Eine mittelbare "Messung" wird immer ungenau und fehleranfälliger als ein aktives System bleiben und hat wenig bis keinen Nutzen. Ein aktives System spart zumindest das regelmäßige Kontrollieren des Reifendrucks, das ist wenigstens ein Komfortgewinn.
Edith: Off-Topic. Der Faden heißt "Gibt es eine Reifendruckanzeige" und nicht "Sinn und Unsinn von aktivem und passivem RDKS".