Beiträge von liberty123de

    Interessant wäre nun, welche Einstellung Du bei der "Hindernis-Erkennung" hinterlegt hast?

    Die Stufen zur Hindernis-Erkennung ändern nicht die eigentliche Funktion. Hiermit wird nur festgelegt, ab welcher Entfernung zum Hindernis eine Reaktion erfolgen soll. Logischerweise würde ich z.B. bei schlechten Witterungsverhältnissen (= langer Bremsweg) eher die Einstellung fern wählen und bei guten Witterungsverhältnissen (gute Licht- und Sichtverhältnisse, trockene Fahrbahn) mittel oder nah auswählen. Es kann aber durchaus sein, daß sich physikalisch bedingt durch die Kamera-Optik der Anteil an Fehlerkennungen ändert. Um diese Fehlererkennung zu reduzieren kombinieren die Hersteller verschiedene Techniken, wie z.B. Kamera, IR-Kamera, Ultraschall und Radar. Hochwertige Systeme verlassen sich nie nur auf eine Kamera, sind dann aber auch entsprechend teurer.

    In einem Forum, egal welche Marke, sammeln sich diejenigen vermehrt die Problemfahrzeuge erworben haben und nach Lösungen suchen.

    Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin z.B. im BMW 7er-Forum, X1-Forum, duster-community oder 300c-forum zum Interessen- und Informationsaustausch mit anderen Fahrern und nicht, weil ich ein "Problemfahrzeug" erworben habe. Es gibt natürlich auch solche User, die nur mitlesen, profitieren und nichts zu einem Forum beitragen.


    Wie ich schon geschrieben habe, würde ich ja keinen Avenger mehr kaufen, weil die Probleme eigentlich keine Probleme sein sollten und teils sehr triviale Dinge sind (alleine die Sache mit den Dichtigungen oder der elektrischen Heckklappe sollte heutzutage kein Thema sein)


    Vom Fahren her, ist der Avenger ein tolles Auto und ich fahre gerne damit, zumal er etwas aus der langweiligen Desgin-Masse anderer Marken heraussticht.

    ....wenn man vor Schreck gegenlenkt….

    Genau diese Lenkreaktion des Systems führt unterbewusst zu einer Gegenreaktion in falscher Richtung. Bei meinem BMW wird durch einstellbare Vibration darauf aufmerksam gemacht, dass man über eine Begrenzungslinie oder Markierung fährt, was ich als viel angenehmer empfinde und die Reaktion darauf geht in die richtige Richtung.

    In der EU-Verordnung zu den Assistenzsystemen steht zum Spurhalteassistent, dass der Notfall-Spurhalteassistent sich automatisch abschalten soll, wenn er "insbesondere aufgrund von Mängeln in der Straßeninfrastruktur" so der Verordnungstext*, nicht zuverlässig arbeiten kann. In diesem Fall soll das Fahrzeug eine Warnmeldung im Cockpit ausgeben. Genau das macht der Avenger aber nicht und grenzwertig!!! Er greift weiter in die Lenkung fleissig ein, obwohl offensichtlich Mängel in der Straßeninfrastruktur bestehen. Die EU-Verordnung schränkt es leider nur auf die Straßeninfrastruktur ein, also Umwelteinflüsse insbesondere Licht- und Witterungsverhältnisse während der Jahreszeiten (die einfachen Systeme arbeiten nur mit Kamera) werden überhaupt nicht berücksichtigt.


    Wie ich bereits in #24 erwähnte, schaltet sich bei meinem 2018er BMW X1 der Spurhalteassistent und auch adaptive Abstandsregelung ab, sobald unplausible Strassenverhältnisse, wie z.B. Lichtspiegelungen, extremes Gegenlicht, unplausible Markierungen, etc. ab und es erscheint eine Warnmeldung mit Warnsignal im Cockpit.


    *VERORDNUNG (EU) 2019/2144 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. November 2019


    Originaltext:

    (15) Hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme oder Notfall-Spurhalteassistenten sind möglicherweise in einigen Fällen, insbesondere aufgrund von Mängeln in der Straßeninfrastruktur, nicht voll einsatzfähig. In diesen Fällen sollten* die Systeme sich selbst deaktivieren und den Fahrer über die Deaktivierung informieren. Wenn sie sich nicht automatisch deaktivieren, sollte es möglich sein, sie manuell abzuschalten. Eine solche Deaktivierung sollte zeitlich begrenzt sein und sollte nur so lange dauern, wie das System nicht vollständig einsatzfähig ist. Die Fahrer müssen hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme oder Notfall-Spurhalteassistenten möglicherweise auch übersteuern, wenn das Funktionieren des Systems zu einem größeren Risiko oder Schaden führen könnte. Dadurch würde sichergestellt werden, dass der Fahrer jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug hat. Dennoch könnten solche Systeme auch Fälle erkennen, in denen der Fahrer handlungsunfähig ist und daher ein Eingreifen des Systems erforderlich ist, um zu verhindern, dass ein Unfall schlimmere Folgen hat, als es sonst der Fall wäre.


    *Für ein Rechtsbegehren kann eine „Soll-Vorschrift“ ausdrücken, dass die Rechtsfolge eines Verstoßes weniger schwerwiegend ist und genau da liegt der Hund begraben: Es entsteht quasi ein Ermessensspielraum. Schöner wär es gewesen, wenn in der Verordnung wirklich ein "muss" stehen würde, was aber eine deutlich niedrigere Fehlertolleranz der Systeme verlangen würde. Es stellt sich nur die Frage, wie groß kann dieser Ermessensspielraum sein? Bis es durch ein solches System zu einem Unfall kommt?

    400€ für die Batterie, 200€ Lohnkosten. Der totale Wahsinn...

    Da wir aber jemand vlt. richtig abgezogen. Der "teuerste" Austausch liegt komplett bei 448 € (z.B. Kodiaq) und als Vorteilspaket bei 326,- € (offizielle Preise) für Fahrzeuge älter als 4 Jahre.

    Was ist dein Stress?

    Bei mir auch. Drücke den Knopf auf der Fernbedienung und die Heckklappe entriegelt, öffnet ein paar Zentimeter, piepst dann mehrfach und bleibt stehen.

    Wenn man Glück hat, fährt die Heckklappe bei erneutem Drücken weiter hoch. Das gleiche Spiel, wenn ich die Heckklappe über den Taster an der Dachkonsole öffnen will. Das ganze geht nach dem Zufallsprinzip.

    Den Recon habe ich vor kurzem auf der Autobahn gesehen und hatte mich gewundert, was das für ein Jeep-Modell ist. Leider war ich nicht schnell genug, um Bilder zu machen. Auf jeden fall gefiel er mir optisch. Das Fahrzeug war auch nicht getarnt.